BIOGRAFIE – ALFRED BIBER
1942 |
geboren am 22.8.1942 in Brigittenau/Wien |
|
1957 |
erste Auseinandersetzungen mit Malerei und Grafik |
|
1958 - 1963 |
Studium an der „Höheren grafischen Lehr- und Versuchsanstalt" in Wien |
|
1962 |
Preis der Stadt Wien „Rotes Kreuz", 1. Preis beim |
|
internationalen Grafikwettbewerb in Mailand |
||
1963 |
Studienaufenthalt in Stockholm/Arbeiten auf Papier |
|
1965 - 1970 |
Arbeitet als Maler, Grafiker und Designer, Plakatpreise und Auszeichnungen |
|
1970 - 1975 |
Creativdirektor und Werbeleiter in internationale Firmen |
|
1975 |
krisenhafter Bruch mit dieser Tätigkeit, arbeitet als Bühnenmaler |
|
im" Theater in der Josefstadt" in Wien |
||
1976 |
Beginn einer engeren Freundschaft mit Hermann Nitsch |
|
1979 |
Widmet sich ab nun ausschließlich der Malerei |
|
Völliges Einstellen des Arbeitens vor der Natur, entwickelt eine neue malerische Grammatik |
||
unter dem Titel "Übermalung eigener Arbeiten". Es entstehen Bilder, die nicht nur |
||
Objekte, sondern Aktionsflächen sind |
||
180 - 1984 |
Arbeitet an Bilderreihen. Hauptthemen der Bilder, des gegenständlichen Teils, |
|
sind Themen aus der sexualisierten Werbewelt, die er mit brachialen Übermalungen in Frage |
||
stellt. Beginn der Ausstellungstätigkeit in Museen und Galerien |
||
1984 |
Mitarbeit beim 3-tage Spiel von Hermann Nitsch in Prinzendorf |
|
1987 |
Regisseur bei der 82.Aktion"Brudermord"von Hermann Nitsch beim" Steirischen Herbst" in Graz |
|
1985 - 1989 |
Arbeitet an Bilder-Zyklen, die immer mehr seine Philosophie des Synkretismus |
|
von vormoderner, moderner und postmoderner Malerei ausdrückt. Es geht ihm um das |
||
Aufheben von nur scheinbar unüberbrückbaren Gegensätzen. |
||
1991 |
Zusammenarbeit mit Christian L. Attersee in Salzburg |
|
1989 - 1995 |
Lehrtätigkeit an der Salzburger Sommerakademie |
|
1995 - 2000 |
Beendet sein Buch „Das Gebrüll des Löwen". Erhält vom Domkapitel den Auftrag, für den Dom von |
|
Wr. Neustadt ein Kirchenfenster zu gestalten |
||
2006 - 2008 |
Bilderzyklen,die immer mehr die Philosophie des Synkretismus von |
|
moderner und gegenwärtiger Malerei ausdrücken-er kämpft um die Aufhebung scheinbar unüberbrückbarer Gegensätze |
||
2009 |
langer Spitalsaufenthalt wegen eines schweren Schlaganfalles, mühselige Wiederherstellung mit dauerhaften Schäden |
|
2010 |
neuer schwieriger Beginn des Malens,es entstehen sehr impulsive Arbeiten |
Alfred Biber was born in Vienna 1942. Studied at the
legendary Institue "Graphische Lehr- und Versuchsanstalt" in Vienna, with
Nitsch and Schwarzkogler.Biber is one of the strong painter personalities of
Austria. His work has natural and logical roots in the
battlefield of the specific "Viennese Playvariety" of modernism. The spirit of
the so called secession seems to break through in
some aspects of his work and - in the same way as Nitsch, Attersee (who count
Biber as a personal friend) - he recognizes on
his bloody fight with the dualism of all things, primarily the dualism of man
and woman. The paintings of Biber seem to be obsessive
and silent at the same time, the result of cool planning and controlled
chaos.artist's statement:
"To me the willfull destruction of an image is the reversed birth happening
after a work is done. Then, the field is open again and
ready for the public itself." This is an important advice to the understanding
of his work: The philosophical point of F. Nietzsche
in the "birth of tragedy". The chaos seems to be an "abysmal harmony". Possessed
of a violent energy that can only be described
as orgasmic, yet thoughtfully conceptual, the paintings of Biber offer an
intriguing reflection on the sexual tensions of contemporary society.